1970

Herausforderung:
Frühchen-Beatmung.

Für mehrere Jahrzehnte war die ausreichende Ventilation der Lunge primäres Ziel der neonatalen Beatmung. Bis in die 70er Jahre hinein stand vor allem das reine Überleben von Frühchen im Vordergrund – mit teils erheblichen und unkalkulierbaren gesundheitlichen Folgeschäden.

Der Grund: Frühgeborene mussten künstlich relaxiert werden, um den unkonventionellen Beatmungsformen der damals technisch limitierten Beatmungsgeräte überhaupt standhalten zu können. Die Messung von Atemzugsvolumen fand bei der Überwachung von maschinell beatmeten Säuglingen keine Anwendung, da eine patientennahe Messung nur sehr eingeschränkt möglich war.

Mehr Schließen

1980

Weltpremiere:
Der NVM-1.

Kernstück der heute so hohen Überlebenschance von über 95% ist die exakte Beatmung der noch unreifen Lungen, deren Ära MIM durch seinen patentierten neonatalen Flow Sensor 1980 einläutete. In perfektem Zusammenspiel mit dem ebenfalls von MIM entwickelten und weltweit ersten intelligenten Neonatalen Volumen Monitors, kurz: „NVM-1“ ermöglichte der auf dem Verfahren des Hitzdrahtanemometers basierende Sensor die hochgenaue Messung des Atemzugvolumens der kleinen Patienten.

Damit war der Weg geebnet für die Synchronisation des Beatmungsgeräts mit der Eigenatmung des Patienten. Mit anderen Worten: Frühchen damit waren erstmals in der Lage, durch Ihre natürlichen Atembewegungen das Beatmungsgerät selbst aktiv zu steuern. Diese empfindliche Triggerung und die automatische Kompensation der in der Frühchen-Beatmung meist unvermeidlichen Leckagen erlaubte eine vorher nicht gekannte sanfte und vor allem schonende Beatmung. Die Folge: Signifikante Erhöhung der Überlebenschancen Frühgeborener sowie nachhaltige Verbesserung der Patienten-Therapie. Auch der mit hohen gesundheitlichen Risiken verbundene Entwöhnungsprozess der Frühchen war von nun an Geschichte.

 

Mehr Schließen

1983

MIM revolutioniert Frühchen-Beatmung.

Selten hat eine Entwicklung zu derart klinischen Veränderungen geführt. Was in der Erwachsenen-Beatmung bereits Standard war, konnte nun auch in der Frühchen-Beatmung erfolgreich eingesetzt werden:

Nahezu alle verfügbaren Beatmungsmodi moderner Beatmungsgeräte – von der kontrollierten Beatmung bis hin zur assistierten Beatmung wie z.B. IMV, SIMV, IPPV, SPIIV etc. – basieren auf MIM’s Prinzip der Flow-Messung.

Darauf sind wir noch heute stolz.

Mehr Schließen

1985

Next Level:
Grafik Display.

Ein weiteres Novum der Beatmungstechnik war das von MIM entwickelte erste Grafikdisplay des 'BAER 1000'-Ventilators. Dieses konnte erstmals die Lungenmechanik erweitert und in Echtzeit abbilden.

Die grafische Visualisierung der Flow-, Druck- sowie Volumenkurve unterstützte insbesondere die behandelnden Ärzten und Schwestern nachhaltig bei Ihrer täglichen Arbeit.

Mehr Schließen

1986

Forschung als Zukunftsinvestition.

Die jüngsten Markterfolge des Monitorings interpretierte MIM mehr als Verpflichtung, denn als Bestätigung. Intensiver denn je setzten wir unseren Schwerpunkt auf praxisnahe Forschung und Entwicklung. Im Zentrum stehen damals wie heute stets der Patient und sein behandelnder Arzt.

In enger Kooperation mit führenden Universitätskliniken und Professoren testet und verbessert MIM kontinuierlich seine Produkte, die wiederum regelmäßig Bestandteil fachärztlicher Studien und Publikationen sind – wie beispielsweise die Modifikation des Flow-Sensors zur zusätzlichen Ermittlung der Sauerstoff- und Kohlendioxidkonzentration im sogenannten „Nebenstromverfahren“ (Universitäts-Kinderklinik Tübingen, Ärztlicher Direktor Prof. Dr. H. Mentzel, 1986).

Mehr Schließen

1991

Der Florian. Die Mutter aller NICU-Monitore.

In den frühen Neunziger-Jahren bringt MIM den Respirationsmonitor „Florian“ zur Welt, der noch heute als die Mutter aller modernen NICU-Monitore gilt. Der „Neonatal Respiration Monitor“ war als Ergänzungsbaustein für das Überwachungsmanagement der gängigen Beatmungsgerätegeneration konzipiert ....

... und konnte mit seinem Grafikdisplay neben Volumen, Flow und Druck erstmals die inspiratorische O2-Konzentration sowie das Atemgas-CO2 der Frühchen messen. Ein besonderer Fortschritt war dabei insbesondere die Qualität der Informationsdarstellung – d.h. von der einfachen Messwertanzeige hin zur Bildschirmdarstellung.

Mehr Schließen

1998

Vom Monitoring
zum Beatmungsgerät.

Inzwischen wurde das Patientenmonitoring mit all seinen Überwachungsfunktionen integraler Bestandteil der damals modernen Beatmungsgeräte. Parallel zu dieser Entwicklung nutzt MIM seinen Erfahrungsschatz aus dem Patientenmonitoring und designt mit dem „Fabian“ sowie der „Leonie“ seine ersten, serienreife OEM-Beatmungsgeräte für den globalen Einsatz.

Der „Fabian“ arbeitete mit einem leckagenkompensierenden Volumen-Trigger-System, seine hochentwickelte Flow-Steuerung in Verbindung mit dem einzigartigen Ausatemventil erleichterte die Atemarbeit der Frühchen und Kinder erheblich. Und natürlich war er zur visuellen Kontrolle der Beatmung und Lungenfunktion mit dem Respirationsmonitor „Florian“ ausgestattet.

In der Folgezeit entwickelt und produziert MIM High End Respiratoren ¬– von der Erstversorgung bis hin zur intensiven Langzeitbeatmung – und konzentriert sich dabei insbesondere auf die leistungsdefinierdenden und Know-How-trächtigen Key-Komponenten der Beatmungsgeräte.

Mehr Schließen

2013

Wir bleiben innovativ.

Wir bleiben unzufrieden: Gemeinsam mit unseren Hard- und Softwareexperten stellen wir regelmäßig selbst etablierte Produktlösungen auf den Prüfstand. Jedes unserer Produkte ist das Ergebnis permanenter Entwicklungsarbeit und Innovationsbereitschaft.

Jüngstes Ergebnis: Der weltweit erste Pädiatrie-Sensor, den wir speziell für die Besonderheiten der pädiatrischen HFO-Beatmung entwickelt haben.

Mehr Schließen